BluRay Player Sony BDP S570
Blu-Ray-Player mit Multimedia-Funktionen
Mein Fernseher von 2008 kann zwar Full-HD, verfügt aber noch nicht über
USB- oder Netzwerkanschluß. Diese Lücke wollte ich mit einem Blu-Ray-Player
schließen. Dazu kommt, dass ich im Wohnzimmer leider kein Netzwerkkabel legen kann.
Also muss der Player noch (eingebautes) WLAN haben. In dieser Leistungsklasse konkurrieren z.B.
- LG BD570
- Philips BDP8000
- Samsung BD C6500/6600
- Sony BDP S570
Ich habe sowohl den Samsung BD C6600 wie den Sony BDP S570 getestet. Beide sind in der
Blu-Ray-Wiedergabe makellos. Der Samsung hat noch eigene Clients für Google-Maps, Facebook u.a.
Aber die Fotowiedergabe hat mich nicht überzeugt. Deshalb habe ich mich für den
Sony entschieden. HD-Fotos sind lupenrein und pixelgenau, siehe Testbild
http://jgae.de/fubk_16_9.png.
Die Dia-Show-Funktion holt das nächste Bild in der Anzeigephase des vorherigen.
Alle Multimedia-Inhalte können von einer angeschlossenen USB-Platte oder Memory-Stick
aber auch aus dem lokalen Netz kommen, vorausgesetzt man hat irgendwo einen Streaming-Server
(z.B. Windows7) laufen. Die Bedienung über das Sony-typische Kreuz-Menü ist
unkompliziert. Wenn alles funktioniert - super. Aber soweit muss man erstmal kommen.
Das erste Problem war, dass sich der Blu-Ray-Player immer nach kurzer Zeit ausgeschaltet hat.
Das lag aber am Sony-Fernseher. Wer die Leidensgeschichte lesen will,
klick hier.
Nachdem das behoben war und ich ein Firmware-Update gemacht habe, ging das WLAN nicht mehr.
Das Problem ist noch offen, denn manchmal geht es. Hinter die Systematik bin ich noch nicht
gekommen. Der Router steht nur 5 m entfernt, Signalstärke 5 Balken, Netzname wird immer
erkannt, keine Verbindung.
Die Menü-Philosophie für das DLNA-Streaming hat auch ein paar Aha-Effekte. Denn Sony
geht davon aus, zuerst Foto, Audio oder Video auszuwählen. Dann entfalten sich die gefundenen
Geräte, z.B. 2 Multimediaplayer von zwei Notebooks in Reichweite. Wählt man einen
davon an, gibt dieser seine logische Struktur aus, so wie sich das Micrososft gedacht hat,
nämlich Unterordner für Foto, Audio oder Video. Es geht aber immer nur eins, je
nachdem welchen Einstiegspunkt man im Sony-Menü gewählt hat. Man findet also bei
Video auch die gesamte Foto-Ordner Unterstruktur, in die man bis zum Ende eintauchen kann,
um dann zu erfahren, dass hier keine abspielbare Datei vorliegt.
Nochwas zu den VideoOnDemand-Angeboten aus dem Internet. Sony hat dafür einen eigenen
Service, Qriocity. Ich meine, es ist gut gemeint und vielleicht ist das ja die Zukunft. Aber
derzeit ist das noch nicht in dem Topf, wo es kocht. Über die Inhalte will ich gar nicht
reden aber die Qualität ist noch weit entfernt von dem, was man vom Satellit gewohnt ist
oder gar von der Blu-Ray. Da müsste mir ein Fuß fehlen, 5 Euro für das einmalige
Streamen eines hochkomprimierten HD-Films zu bezahlen.
Ach, und bei YouTube geht HD überhaupt nicht. Aus gutem Grund kann man die HD-Auflösung
gar nicht erst anwählen (beim Samsung übrigens auch nicht). Das Delay, um den Puffer
für die nötigen Datenmengen zu füllen, wäre wohl unvertretbar lang.
Nochwas. Legt man eine 3D-Blu-Ray ein, dann fragt der Player den Fernseher, ob er denn auch 3D
könne. Wenn der darauf nicht die richtige Antwort weiß, dann sollte man doch meinen,
dass der Player dann eben nur ein Mono-Bild ausgibt, das linke zum Beispiel. Aber nein, da kommt
nur ein Hinweis dass es nicht geht und fertig.
Fazit: Aufgrund der guten Bildqualität bei der Wiedergabe von Fotos habe ich mich für
den Sony entschieden. Die Internet-Funktionen werden praktisch eh nicht genutzt. Dazu müsste
ein Web-Browser mit Funktastatur her und das hat bisher keiner.
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